zu den Texten

von Marcus Bernard Hartmann

Die Gebeine des Truchsess Es wird mir erheblich besser gehen heute; das spüre ich bereits beim ersten Atemzug. Die Nacht war eine erholsame gewesen. Wann ich das letzte Mal wegen einer Grippe im Bett gelegen habe, weiß ich nicht mehr. Es dürfte Jahrzehnte her sein. Und dann erwischt es mich doch noch mal und das auch noch an einem Freitag , den 3., obwohl ich nun wirklich nicht abergläubisch bin. Los ging es mit den üblichen Gelenkschmerzen und einer zermürbenden Mattigkeit: Beides ließ mich hoffen, dass ich nicht am Coronavirus erkrankt war, da es ja in den Medien heißt, man würde zunächst Fieber und einen trockenen Husten bekommen. Jedenfalls zwang mich das zunehmende Krankheitsgefühl schleunigst ins Bett zu kriechen und darauf zu vertrauen, dass es so schlimm schon nicht werden wird.

Die Beichte des Henricus Faber Darauf habe ich gewartet: Auf des Schlüssels Drehung, die mich einsperrt. Einsperrt in eine Welt, die mich mehr und mehr in ihren Bann zieht, allmählich beginnt mein Leben zu verändern. Dabei hat alles so unscheinbar begonnen, mit einer Frage, einer, die nach der Antwort verlangte, warum der Maler Thomas Scheffler dem Nepomuk ein viel zu langes Bein gemalt hat. Und ...

Das fehlende Portrait Die Geschichte, die ich mich nun anschicke zu erzählen, die Geschichte einer Reise durch vergessene Landschaften und erinnerte Zeiten, ist selbst mir, der ich sie erlebt habe, noch immer recht verwunderlich. Und eigentlich erzähle ich sie, um die Reise Revue passieren zu lassen, um mich zu vergewissern, dass alles war, wie es geschehen ist. Denn manchmal ...

SUITE - Eine Folge von Schicksalen Inhalt: Waldszenen 8 - Am Ende der Welt 60 - Das Erbe 134 - Kassandras Kind 224 - Wetterstein 292 - Erspielte Gefühle 382 - WALDSZENEN - Eine literarische Interpretation - Eintritt - Am östlichen Fenster, durch einen Spalt, den der linke Vorhang ließ, drang spähend das morgendliche Sonnenlicht; an den anderen Fenstern, deren drei, hingen die dick gefütterten Veloursvorhänge lückenlos, ...

Vom Buche eines Reisenden Der Leidenschaft zum Schönen habe ich es zu verdanken, daß mir möglich ward zu erinnern eine denkwürdige Reise. Ein Advokat, belesen in Historie und Kunst, überließ mir die Aufzeichnungen eines jungen Reisenden aus den späten Siebzigern des neunzehnten Jahrhunderts. Aufgefunden im Nachlass des Baron Paul von Derwies, Schloßherr des Château de Trevano, ...

Hagedorns Hybris Das Wahre hinter dem Erzählten ist so evident wie das Verschwiegene in einer Realität. Sophisma Euch scheint wahrscheinlich neu und gar verwegen, Ihr Anmutige, diese Beschreibung; Nun sei es ...